Funktionsgenerator
Besonders beim Experimentieren mit Analogschaltungen oder zum Testen von Schaltungen ist es manchmal hilfreich, wenn man Signal mit Variabler Frequenz und Amplitude zur Verfügung hat.
Genau das macht ein Funktionsgenerator, man kann sogar noch die Signalform, also Rechteck, Dreieck oder Sinus auswählen.
Ich habe zwar einen FG, der ist aber nur geliehen, und so wollte ich mir eigentlich einmal einen kaufen. Aber das ist eben teuern und eigentlich kann man sich so einen Funktionsgenerator recht einfach selbst bauen, mit ein paar Operationsverstärkern, einem Schmitt - Trigger und eventuell noch einem µC für die Frequenzanzeige.
Die Grundschaltung ist mir über den Weg gelaufen, und so habe ich alles ein bisschen erweitert und mich daran gemacht und die Schaltung auf Lochraster zusammengelötet. Es sind dann ein paar kleine Platinchen entstanden, zufällig habe ich noch einen passenden Trafo aus einem alten Radio gehabt, und so alles zusammen in ein Gehäuse aus Alublech und zwei Holzbrettern eingebaut.
Ein paar Eckdaten:
- ca. 5 Hz bis 110kHz
- ca. 50mVss bis 16Vss
- Rechteck, Dreieck und Sinus (mittels Sinus - Netzwerk)
- Innenwiderstand 470 Ohm
- Gehäuse 6cm x 20cm x 13cm aus 1mm Alublech
- LCD - Display zur Frequenzanzeige
- Bananenbuchsen zum Abgriff des Signals
Es ist mit dem Platz im Gehäuse dann doch ziemlich knapp geworden, doch jetzt funktioniert die Kiste brav und sogar eine schöne Kaltgerätebuchse hat noch Platz gehabt.
Hier noch ein paar Bilder:
Für Nachbauineressierte gibt es hier einen eingescannten Schaltplan, allerdings eher nur zum Nachlesen als zum Nachbauen, weil die Schaltpläne sehr angepasst ist an das, was ich gerade herumliegen hatte.
Programmcode habe ich jetzt nichts mehr gefunden, ist aber auch nicht aufregend, das Programm verwendet einen Hardwarecounter, um die Pulse zu zählen, ein Zeitfenster wird über einen Timer realisiert (Timer1 glaube ich), das Ergebnis wird dann am Display ausgegeben, das war´s, der Rest ist analog.