Mini ClassA Audioverstärker

In letzter Zeit interessiere ich mich ein bisschen für diskret aufgebaute Audioverstärker, und so bin ich auf folgende Seite gestoßen:

http://www.b-kainka.de/bastel82.htm

Sehr simpel, sehr viel Verlustleistung. Gute Klangqualität, so steht es beschrieben.

Das musste natürlich gleich ausprobiert werden, und so hab ich die (leicht modifizierte) Schaltung schnell aufgebaut auf einem großen Kühlkörper, der noch von einem alten Netzteil übrig war.

 

Was ist überhaupt ein Class-A Verstärker? Class-A heißt, dass der Leistungstransistor im A-Betrieb betrieben wird. Aha, und was heißt das? Naja das heißt, dass der Arbeitspunkt auf der Transistorkennline irgendwo liegt, so sowohl eine Spannng am Transistor anliegt, als auch ein Strom durch den Transistor fließt.

Das heißt also, wenn überhaupt kein Signal anliegt, dann fließt ein Ruhestrom durch den Transistor. Wenn man nun ein Signal anlegt, dann wird dieser (Ruhe-)Strom eimal größer und einmal kleiner, und an einem Arbeitswiderstand wird diese Stromänderung wieder zu einer Spannungsänderung, die dann auf den Lautsprecher gekoppelt wird.

 

Schwierig ist natürlich das Finden des richtigen Arbeitspunktes, sodass die DC-Ausgangsspannung möglichst in der Mitte zwischen den Betriebsspannungsgrenzen liegt. Bei diesem Aufbau wird der AP einfach durch ein Poti eingestellt, da muss man recht feinfühlig sein, dass man ihn trifft.

 

Na und was ist mit dem Klang? Man hört, finde ich, schon, dass der Verstärker nicht wirklich linear arbeitet (klar, die MOSFET Kennlinie ist halt nicht wirklich linear), das Oszilloskop (mit FFT) bestätigt dies. Aber ich bin da nicht so der Experte um zu beurteilen, ob das jetzt weich oder warm oder hart oder was auch immer klingt.

 

Hier noch ein Bild vom Aufbau:

HeKa Mini ClassA
Ein Mini Class-A Audioverstärker mit MOSFET

Falls es jemanden interessiert, wie dieser Verstärker denn so klingt, hier ein Schaltplan zum Nachbauen, wie gesagt, weitgehend übernommen von Burkhard Kainka:

HeKa Mini ClassA
Schaltplan